Das Lukas-Sperling-Stipendium

Das Lukas-Sperling-Stipendium existiert seit November 2013.

Ein Freund der Lukas-Sperling-Stiftung brachte uns auf die Idee den Aktionskreis Ostafrika e. V. zu kontaktieren. Seit 2013 unterstützen wir mit Stipendien die Handwerker- und Sekundarschule „Leguruki“ in Tansania durch Schulgeld-Stipendien für Kinder aus besonders bedürftigen Familien.

Ende 2015 sind die ersten 3 Stipendiaten der Handwerkerschule fertig. Wir werden die frei werdenden Plätze ersetzen und die Stipendien weiterführen. Aktuell werden 5 Mädchen (von insgesamt 140 Schülerinnen und Schülern) in der Sekundarschule von uns mit einem Teilstipendium unterstützt. Sie machen Ende 2016 ihren Abschluss. Anschließend werden keine 50%-Stipendien mehr von uns vergeben. Plan ist, diese auslaufenden Teilstipendien durch 3 Vollstipendien (90%) zu ersetzen. Die drei Schüler (von 194) in der Handwerkschule (Elirehema, Dickson und Cjristian) machen Ende 2015 ihre Abschlüsse als Maurer bzw. Automechaniker. Vorausgesetzt die Prüfung wird bestanden, werden die ersten von der Lukas-Sperling-Stiftung unterstützen Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss verlassen.

Wofür sind Stipendien?

Mit Stipendien wir das Schulgeld für Schülerinnen und Schüler im Bildungszentrum Leguruki bezahlt, wenn diese ohne eigene Schuld wegen besonderer Armut kein Schulgeld bezahlen können. Insbesondere Familien mit mehreren Kindern, deren Einkommen wegen Krankheit oder Tod des Ernährers ausfällt, werden sich niemals für alle Kinder eine Ausbildung leisten können. Mädchen sind in Afrika in solchen Situationen noch immer besonders benachteiligt. Die Schülerinnen oder Schüler aus solchen armen Familien stellen einen Antrag an die Schule mit der Bitte um Unterstützung. Nach Prüfung des Antrags absolvieren die Schülerinnen und Schüler eine Eignungsprüfung und können, falls sie erfolgreich sind, eine Ausbildung machen. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind wegen langer Schulwege im Internat untergebracht.

Wie viel Geld ist für einen Stipendienplatz notwendig?

Im Jahr 2013 war es möglich mit rund 210,- Euro (440.000,- Tansania-Schilling) ein Teilstipendium und in der Sekundarschule und mit rund 400,- Euro (795.000,- Tansania-Schilling) ein Vollstipendium in der Handwerkerschule zu finanzieren. Dabei sorgen schwankende Lebensmittelpreise (grundsätzlich höhere Inflation) und die Wechselkursschwankungen für Verschiebungen von Jahr zu Jahr Jeder Interessierte kann sich gerne wegen einer Übernahme eines weiteren Lukas-Sperling-Stipendiums bei Matthias Hiechinger (matthias@lukas-sperling-stiftung.de) melden.

            

Was ist der Aktionskreis Ostafrika e.V.?

Hierbei handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern, der sich zum Ziel gesetzt hat, im Norden von Tansania Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Er betreibt Projekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung, zur Bereitstellung von Trinkwasser und Elektrizität sowie zur Bildung von Schülerinnen und Schülern.t Der Aktionskreis Ostafrika e.V. garantiert, dass jeder Euro, der eingesetzt wird, ohne Abzug den Schülerinnen und Schülern in Leguruki zugutekommt.

Was ist das Bildungszentrum Leguruki?

Das Zentrum wurde 1973 durch Pfarrer Klaus-Peter Kiesel als Handwerkerschule gegründet. Nach anfänglich guten Jahren sind die Kaffeepreise in den 90er Jahren so stark gefallen, dass die Einwohner die Schule nicht mehr finanzieren konnten. 1998 wurde beschlossen, die Schule u. a. durch Stipendien vor der Schließung zu bewahren. Von damals 80 Schülern ist die Schule heute auf 580 Schülerinnen und Schüler angewachsen die eine Handwerkerausbildung oder eine Sekundarschulausbildung absolvieren. Durch die Bildung wird ihnen die Chance auf Arbeit, Einkommen und Sesshaftigkeit in ihrer Heimat ermöglicht. Die Schule liegt auf einer Höhe von ca. 1.200 m über dem Meeresspiegel und verfügt einschließlich landwirtschaftlich nutzbarer Fläche über ein Gelände von ca. 600.000 Quardratmeter. Leguruki liegt zwischen dem Kilimanjaro und dem Mount Meru an den Ausläufern des Mount Meru Massivs. Die Menschen dort gehören dem Stamm der Meru an. Westlich an das Zentrum angrenzend, erhebt sich der Ngurdoto Krater, der zum Arusha Nationalpark gehört. Die ersten Ausbildungsgänge in der Handwerkerschule waren Maurer, Schreiner und Mechaniker. Bereits seit 1977 unterrichtet die Schule nach den offiziellen Lehrplänen der Unterrichtsbehörde VETA. Nach und nach wurden auch Hauswirtschaft, Elektroinstallation und Automechanik hinzugefügt.

Was ist in der Vereinbarung zwischen der Lukas-Sperling-Stiftung und dem Aktionskreis Ostafrika e.V. geregelt?

Stipendienvertrag:

In den Jahren 2013, 2014 und 2015 (Sekundarschule 2016) werden jeweils mind. 3 Schülerinnen und Schüler der Handwerkerschule und der Sekundarschule mit einem (Voll-)Stipendium für den Besuch der Schule unterstützt. Hierfür wird ein neuer Spendenfonds gegründet. Geplant ist, dass die Schülerinnen und Schüler, die ihre Ausbildung im Jahr 2013 mit einem Stipendium begonnen haben, über 2013 hinaus bis zum Abschluss ihrer Ausbildung unterstützt werden sollen. Der Beitrag der Lukas-Sperling-Stiftung zu einem Vollstipendium beträgt 90% der vereinbarten Kosten (Teilstipendium 50%). Die restlichen 10% müssen von der Familie der Schülerinnen und Schüler aufgebracht werden. Die Schülerinnen und Schüler beantragen ein Stipendium bei der Schulleitung.

Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler erfolgt über ein Stipendien-Komitee, das aus dem Direktor der Schule, sowie den beiden Leitern der Berufs- und Sekundarschule besteht. Dieser Antrag wird durch Unterschrift vom heimischen Pfarrer oder Lehrer und, im Falle von Waisen oder Halbwaisen, von Verwandten, die gemeinsam dafür einstehen, dass die finanzielle Situation der Famillie so ist, dass es nicht möglich ist Schulgeld zu bezahlen, bestätigt. Nach Prüfung des Antrags ist eine Eignungsprüfung zu absolvieren. Während der Schulzeit führen schlechtes Benehmen oder nachhaltig schlechte Leistungen zur Streichung des Stipendiums, was dem Schulausschluss gleich kommt. Der Anteil der Mädchen, der mit Stipendien unterstützt wird, soll bei mindestens 50% liegen. Kann der Mädchenanteil in der Handwerkerschule nicht erreicht werden, soll dieser bei den Stipendien in der Sekundarschule kompensiert werden. Es wurden Regeln über die Kosten der Stipendien sowie die Abrechnung und Dokumentation der Stipendienvergabe vereinbart, bei deren nachhaltiger Verletzung die weitere Finanzierung von Stipendien durch die Lukas-Sperling-Stiftung sofort endet. Als Voraussetzung hierzu zählt besonders das weitere Bestehen des Aktionskreis Ostafrika und die Aufrechterhaltung eines intakten, ordnungsgemäßen Schulbetriebes.

Es gelten weiterhin die Bedingungen des Bildungszentrums Leguruki für den Zugang zu Stipendien (Bedürftigkeitsprüfung, Aufnahmeprüfung) und die Verlängerung des Stipendiums bis zum Ausbildungsende (Verhalten an der Schule, Leistungsbereitschaft). Dies wird durch das Scholarship Kommittee der Schule sicher gestellt. Das Bildungszentrum Leguruki in Tansania wird sich bemühen, eine Studie über den Verbleib der Schülerinnen und Schüler nach dem Verlassen der Schule zu erstellen (tracer study).

Was ist in der Vereinbarung zwischen der Lukas-Sperling-Stiftung und dem Aktionskreis Ostafrika e.V. geregelt?

In den Jahren 2013, 2014 und 2015 (Sekundarschule 2016) werden jeweils mind. 3 Schülerinnen und Schüler der Handwerkerschule und der Sekundarschule mit einem (Voll-)Stipendium für d en Besuch der Schule unterstützt. Hierfür wird ein neuer Spendenfonds gegründet. Geplant ist, dass die Schülerinnen und Schüler, die ihre Ausbildung im Jahr 2013 mit einem Stipendium begonnen haben, über 2013 hinaus bis zum Abschluss ihrer Ausbildung unterstützt werden sollen.

Der Beitrag der Lukas-Sperling-Stiftung zu einem Vollstipendium beträgt 90% der vereinbarten Kosten (Teilstipendium 50%). Die restlichen 10% müssen von der Familie der Schülerinnen und Schüler aufgebracht werden. Die Schülerinnen und Schüler beantragen ein Stipendium bei der Schulleitung. Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler erfolgt über ein Stipendien-Komitee, das aus dem Direktor der Schule, sowie den beiden Leitern der Berufs- und Sekundarschule besteht. Dieser Antrag wird durch Unterschrift vom heimischen Pfarrer oder Lehrer und, im Falle von Waisen oder Halbwaisen, von Verwandten, die gemeinsam dafür einstehen, dass die finanzielle Situation der Famillie so ist, dass es nicht möglich ist Schulgeld zu bezahlen, bestätigt. Nach Prüfung des Antrags ist eine Eignungsprüfung zu absolvieren. Während der Schulzeit führen schlechtes Benehmen oder nachhaltig schlechte Leistungen zur Streichung des Stipendiums, was dem Schulausschluss gleich kommt.

Der Anteil der Mädchen, der mit Stipendien unterstützt wird, soll bei mindestens 50% liegen. Kann der Mädchenanteil in der Handwerkerschule nicht erreicht werden, soll dieser bei den Stipendien in der Sekundarschule kompensiert werden. Es wurden Regeln über die Kosten der Stipendien sowie die Abrechnung und Dokumentation der Stipendienvergabe vereinbart, bei deren nachhaltiger Verletzung die weitere Finanzierung von Stipendien durch die Lukas-Sperling-Stiftung sofort endet. Als Voraussetzung hierzu zählt besonders das weitere Bestehen des Aktionskreis Ostafrika und die Aufrechterhaltung eines intakten, ordnungsgemäßen Schulbetriebes.

Es gelten weiterhin die Bedingungen des Bildungszentrums Leguruki für den Zugang zu Stipendien (Bedürftigkeitsprüfung, Aufnahmeprüfung) und die Verlängerung des Stipendiums bis zum Ausbildungsende (Verhalten an der Schule, Leistungsbereitschaft). Dies wird durch das Scholarship Kommittee der Schule sicher gestellt. Das Bildungszentrum Leguruki in Tansania wird sich bemühen, eine Studie über den Verbleib der Schülerinnen und Schüler nach dem Verlassen der Schule zu erstellen (tracer study).